tt Osthofen 26.06.2014

Osthofen: Musik im Park

Das Erfolgsduo „Celtic Dreams“, Jasmin und Chris Loch, begeisterte die zahlreichen Zuhörer im Park in Osthofen.
Foto: photoagenten /Alessandro Balzarin

OSTHOFEN - (red). Die Seele baumeln und sich verzaubern lassen von den harmonischen Klängen der Gruppe „Celtic Dreams“, dazu hatte das jüngste Programm der Reihe „Musik im Park“ in Osthofen eingeladen.

„Am selben Tag ist der Traubenblütenfestumzug in Westhofen und es sind weitere Veranstaltungen in der Umgebung. Ob da genauso viele Besucher kommen wie sonst?“, sorgten sich die Veranstalter im Vorfeld. Völlig unbegründet. Mit rund 500 Gästen war der Stadtpark voll besetzt. „Celtic Dreams“ war ihr guter Ruf vorausgeeilt: Mit Applaus wurde eine Dame aus der Gegend um Annweiler begrüßt, die fünf Stunden mit dem Fahrrad unterwegs gewesen war.

„Musik im Park hat sich inzwischen etabliert“, freute sich der noch amtierende Stadtbürgermeister Wolfgang Itzerodt. „Wir präsentieren im Wechsel ein vielseitiges Programm, für jeden musikalischen Geschmack ist etwas dabei.“ Das Übrige tat das ideale Sommerwetter, das zum Verweilen im Freien einlud.

„Celtic Dreams“ (Jasmin und Chris Loch) überzeugte mit exzellentem Spiel der Harfe, der keltischen Flöten, mit glasklarer Stimme der Sängerin und harmonischem Gesang im Duett. Präsentiert wurden Coverversionen, die das Duo im keltischen Stil interpretierte und auch eigene Kompositionen, die „unter die Haut“ gingen. Das Publikum war begeistert von „23. Psalm in Scots“ in der Ursprache der Schotten oder „Farewell to Tarwathie“, das vom gefährlichen Leben der Walfänger berichtet. Zwischen den Liedern gab es Unterhaltung mit kleinen Anekdoten aus dem Leben des bei Landau lebenden Ehepaars Loch.

Ansteckend war die Freude, mit denen sie ihre Songs präsentierten. „Hearts of olden Glory“ (Runrig) oder „In the Arms of an Angel“ (Sarah McLachlan) luden dazu ein, die Augen zu schließen und zu genießen, was viele der Besucher auch taten. Sie saßen gemütlich auf Bänken, mitgebrachten Sesseln oder auf Decken auf dem Rasen, andere im Schneidersitz vor der Bühne, um sich im Rhythmus der Klänge zu wiegen. Der Park glich einem großen Familienfest. Alle Generationen waren vertreten, von Kindern bis zu Senioren, um sich an der Musik und der Atmosphäre im idyllischen Osthofener Park zu erfreuen.

Gelungen waren auch „Lord of the Dance“ oder „Poor man’s Moody Blues“ von Barclay James Harvest im Celtic-Dreams-Gewand. Gänsehaut gab es bei „Nessaja“, der Schildkröte, die nicht erwachsen werden will, aus Peter Maffays Musikmärchen für Kinder „Tabaluga“ oder „The Rose“, bei „Don‘t cry for me Argentina“ und „Amazing Grace“, das bei der vom Publikum erklatschten Zugabe erklang. „Es war einfach wunderschön, es waren Stimmen und Lieder, die sehr berührten“, sagte eine Besucherin aus Ibersheim.